Ein Kamel stand am Straßenrand und wartete.
Es klimperte mit den langen Wimpern, war hübsch bunt aufgezäumt und angebunden. Weil sich die Touristen in der Gruppe nicht blamieren wollten, stieg keiner auf, um darauf eine Runde zu drehen. Der Kamelbesitzer kannte das schon: Die Leute kommen nur zu ihrem Bus, wollen wieder einsteigen, haben keine Zeit - aber sie machen ein Foto von dem schönen Kamel.
Deswegen passte er sein Geschäft der entsprechenden Nachfrage an:
Da sowieso niemand darauf reiten möchte, darf das Kamel fotogen stehen bleiben. Jetzt kostet es Geld, wenn man es fotografieren will. So einfach, so logisch.
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