Sehr schöne Idee. Wenn ich bedenke, wie viel Ressourcen diese unerwünschten Geschenke verschlingen, dann ist es doch besser, nichts zu schenken. Oder? Wer hat eigentlich mehr vom Geschenk? Der Schenkende oder der Beschenkte?
Im Gegensatz zum Papst ist das Christkind, respektive der Weihnachtsmann nicht unfehlbar. Leider. Und so landen immer mal wieder Geschenke bei mir, bei denen mir das Bedanken schwer fällt. In diesem Jahr war vereinbart, dass nichts geschenkt wird, weil ich im Kloster bin - und so war es dann auch. Glücklicherweise. Aber es gab in meinem Leben bereits einiges an unerwünschten Geschenken:
Ein Telefon in Monsterform: Der Schenkende fand es wahrscheinlich cool und witzig, ich dagegen nur nervig und geschmacklos.
Eine grüne Kaffeemaschine: War überhaupt nicht meine Farbe und damals hatte ich bereits eine Kaffeemaschine. Also blieb das Geschenk einfach eingepackt und jemand anders hat sich dann sehr darüber gefreut.
Frauen-Romane: Ja, ich bin eine Frau. Aber deswegen mag ich solche Bücher nicht lesen, auch dann nicht, wenn ich ansonsten viel und gerne lese. Ich liege nicht ständig mit 40 Grad Fieber und knapp vor dem Hirntod auf dem Sofa.
In den meisten Fällen bedanke ich mich einfach, und packe den Kram in eine Kiste. Ich sage es nur den Menschen, denen ich wirklich nahe stehe, wenn mir ihr Geschenk nicht gefällt und ich es wie einen Wanderpokal weiter reichen werde. Denn mit diesen Menschen kann ich (meistens) reden. Außerdem lande ich ausgesprochen gerne in bereitwillig dafür aufgestellten Fettnäpfen. Und andere Menschen freuen sich oft genau über diese Dinge, die ich nicht mag, schließlich hat ja nicht jeder den gleichen Geschmack, wie ich.
Eine Tauschbörse habe ich dagegen noch nie gebraucht.
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