Montag, 16. April 2007

Ihr Kinderlein, kommet

Jetzt sollen also schon die Babys von Mamas Brust und Rockzipfel weg gezerrt und in eine Kinderaufbewahrungseinrichtung gebracht werden. Sogar die Kirche spricht sich langsam, aber sicher dafür aus. So kann die Mutter gemeinsam mit dem Vater auf die Jagd nach dem notwendigen Geld für die notwendigen Statussymbole gehen.

Wissen denn unsere Politiker nicht, wie schädlich das ist? Und das wollen sie auch noch fördern? Und unser schwer erarbeitetes Geld dafür ausgeben?

Nicht nur, dass die Kinder ihr Zuhause bald nur noch für kurze Zeit zum Schlafen sehen. So lässt sich aber keine genügend stabile Bindung zu den Eltern aufbauen.

Vielleicht ziehen die Kinder, etwas größer geworden, schon als Jugendliche aus dem elterlichen Hotel Mama aus. Noch bevor sie ein geregeltes Einkommen haben. Und was passiert? Dann liegen sie nicht etwa den fürsorglichen Eltern, sondern Vater Staat - also uns allen - auf der Tasche. Aber glücklicherweise ist da ja mit dem entsprechenden Passus von Hartz IV ein richtiger Riegel vorgeschoben. Vor dem 25. Geburtstag hat die Bagage gefälligst zu machen, was Mutter und Vater sagen: "Solange du die Beine unter meinen Tisch ..."

Wie gesagt, die Kinder sind die eine Seite der Misere.

Aber stellen wir uns mal vor, die Frauen, die Mütter dieser Kinder, gingen arbeiten und verdienten auch als Mütter ihr eigenes Geld. Wie leicht könnten sie sich dann vom treu und doof sorgenden Ehemann trennen! Womöglich verdreht ihnen am Arbeitsplatz ein attraktiver und aufmerksamer Kollege den Kopf!

Und der arme Ehemann zu Hause ist gezwungen, seine Dosensuppe aus dem Supermarkt seines Vertrauens selber auszulöffeln. Auch die Puschen muss er alleine unter dem Sofa, wohin er sie am vergangenen Abend schubste, hervorsuchen.

Welch fürchterlicher Gedanke!

Dann doch lieber Einzelhaft für alle Mütter mit ihren Kindern, mindestens bis diese drei Jahre alt sind. Damit bloß niemand merkt, wie schön es in einer Gemeinschaft sein könnte und wie schön es sein kann, wenn man über eigenes Geld verfügt.

Jaelle Katz

P.S. Warum erlauben wir eigentlich noch, dass junge Frauen eine Berufsausbildung oder ein Studium absolvieren? Ist doch ohnehin alles für die Katz ...

P.P.S. Wie war das eigentlich früher? Maria hatte doch für ihr Jesuskindlein auch gleich einen Krippenplatz?

2 Kommentare:

  1. Hallo, Jaellekatz

    dein Posting verwirrt mich etwas. Bist du für oder gegen Krippenplätze?

    Einerseits ist es gut, wenn Mütter (oder Väter ;) sich schnell wieder ins Berufsleben integrieren können. Dass das für die Kinder nicht optimal ist, finde ich allerdings auch. Aber wo ist der goldene Mittelweg? Wie sieht die ideale Lösung aus? Dieser Interessenkonflikt ist nicht einfach zu lösen.

    Gruss Alex

    AntwortenLöschen
  2. Lieber Alex!

    Ich bin für Krippenplätze, aber dagegen, dass Kinder von 8 Uhr morgens bis 5 Uhr abends dort abgegeben werden.
    Es ist für Kinder - meiner unbedeutenden Meinung nach - viel besser, mit freundlichen und gebildeten Erzieherinnen und mit Gleichaltrigen für einige Stunden zu spielen, als ständig in Einzelhaft mit einer unzufriedenen Mutter zu sein, quasi "nebenherzulaufen". Mama putzt möglicherweise aus lauter Langeweile lieber die Steckdosenlöcher mit einem Ohrenreiniger sauber, als sich stundenlang und hingebungsvoll mit Gekritzel, Gematsche und anderen Unordnungen auf den Teppich zu begeben ...


    Jaelle Katz

    AntwortenLöschen