
Damals war der bayerische Krieg zwischen den Hohenzollern und den Wittelsbachern gerade beendet. Markgraf Albrecht Achilles von den Hohenzollern hätte gerne ein Herzogtum Franken errichtet, doch sein Gegner gewann die Schlacht bei
Giengen. Der Frieden wurde anschließend in Prag vereinbart. Ob die hohe Politik Auswirkungen auf den Bau der kleinen Kirche auf dem Berg hatte?
Eine alte Tafel in der Kirche erzählt in zehn Bildern die Legende: Einem Zimmermann erschien der Herrgott, der ihm befahl, ein Kreuz auf dem Berg zu errichten. Als er nicht willig war, wurde er blind, bis er schließlich das Kreuz auf dem Berg errichtete. Wallfahrten und Wunder gab es früher wohl mehr hier oben, als heutzutage. Davon erzählen Münzen, die als Dank rechts und links vom Altar angebracht sind.

Aus den umliegenden Dörfern kamen die Menschen am Sonntagmorgen. Dass der liebe Gott von menschlicher Eitelkeit nicht viel hält, zeigte das anhaltende Glockengeläut während der zweiten Lesung. Denn hier war der Lektor namentlich im Programmheft erwähnt.
Und weil hier Franken ist, gibt es rund um das kleine Kirchlein auch drei Keller. Diese Besonderheit kriegt einen eigenen Blogpost, denn das haben sie sich auch verdient.